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Neue Konzepte zur Diagnostik und Therapie der Chondrokalzinose

Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Pap, Institut für Muskuloskelettale Medizin (IMM), Universität Münster

Prof. Dr. med. Georg Schett, Deutsches Zentrum Immuntherapie, Medizinische Klinik 3, Universität Erlangen

Bei der Chondrokalzinose handelt es sich um eine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, die mit der Ablagerung von Kalziumpyrophosphat- (CPPD) Kristallen im Gelenk einhergeht. Im Verlauf treten wiederkehrende Entzündungen und Schmerzen auf, schließlich führt die CPPD zu komplexen Umbauvorgängen im Gelenk. Diese ähneln zum Teil den Veränderungen bei anderen Gelenkerkrankungen wie der Arthrose beziehungsweise begünstigen sie sekundärarthrotische Veränderungen. Die Frage, wie die für die Pathogenese der Chondrokalzinose verantwortlichen CPPD-Kristalle entstehen und über welchen genauen Mechanismen sie zur Entstehung der verschiedenen Ausprägungen der Chondrokalzinose führen, ist trotz einiger Fortschritte auf dem Gebiet in den letzten Jahren weitgehend unbekannt.

In unserem von der Deutschen Rheumastiftung geförderten Forschungsprojekt sind wir aufbauend auf Voruntersuchungen und gemeinsam mit den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Georg Schett in Erlangen und Prof. Dr. Jessica Bertrand in Magdeburg der Frage nachgegangen, welche zellulären und molekularen Gemeinsamkeiten zwischen Knorpelzellen bei Chondrokalzinose und der Arthrose bestehen und wie CPPD-Kristalle molekulare Signalwege, insbesondere über das Arthrose-assoziierte Signalmolekül „Syndekan-4“ regulieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass CPPD-Kristalle andere Effekte auf Knorpelzellen haben als Kalziumkristalle die während der Knochenbildung und der Entstehung arthrotischer Veränderungen gebildet werden (BCP- Kristalle). Diese Unterschiede betreffen nicht nur die Bildung von matrixzerstörenden Enzymen und Entzündungsfaktoren, sondern auch Prozesse der Zelldifferenzierung. Speziell konnten wir zeigen, dass das auf der Oberfläche von Knorpelzellen gefundene, Arthrose-assoziierte Signalmolekül Syndekan-4 auf unterschiedliche Weise durch CPPD- und BCP- Kristalle reguliert wird und wahrscheinlich über diesen Weg krankheitsspezifische Effekte erzielt.

Angesichts aktueller Studien, über eine Hemmung der Funktionen von Syndekan-4 zu neuen Behandlungsansätzen für verschiedene Gelenkerkrankungen zu gelangen, haben unsere Daten daher auch therapeutische Implikationen.

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