Deutsche Rheumastiftung verleiht Carol-Nachman-Nachwuchs-Forschungspreis 2024
Düsseldorf – Anlässlich des Deutschen Rheumatologiekongresses 2024 vom 18. bis 22. September 2024 in Düsseldorf würdigte die Deutsche Rheumastiftung (DRS) besondere Leistungen für das Fachgebiet der Rheumatologie und zeichnete zwei Fachärzte mit dem „Carol Nachman Nachwuchspreis“ aus. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums statt, auf dem die Preisträger ihre Studien persönlich vorstellten.
Den mit 5.000 Euro dotierten Carol-Nachman-Nachwuchs-Forschungspreis erhielten dieses Jahr PD Dr. med. habil. Johannes Knitza MHBA (33), Marburg, und Dr. med. Hannah Labinsky (31), Würzburg, für ihre Forschungsarbeit „An AI-Powered Clinical Decision Support System to Predict Flares in Rheumatoid Arthritis: A Pilot Study“.
Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die medizinische Versorgung grundlegend zu verändern. Es mangelt jedoch an Studien, die den klinischen Nutzen von KI belegen. In der ausgezeichneten Arbeit wurde untersucht, wie KI-Unterstützung Therapieentscheidungen von Rheumatolog:innen bei Patient:innen mit rheumatoider Arthritis (RA) beeinflusst. Rheumatolog:innen bearbeiteten echte RA-Fallvignetten mit und ohne ein entwickeltes KI-Tool, das die Wahrscheinlichkeit von Krankheitsschüben vorhersagt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Rheumatolog:innen ohne KI widersprüchliche Entscheidungen trafen und Unsicherheit äußerten. Mit Einsatz der KI verringerten sich die Abweichungen, und die Sicherheit in den Therapieentscheidungen nahm zu. Die Arbeit belegt das Potenzial von KI-gestützter Entscheidungsfindung, um eine evidenzbasierte, standardisierte Therapie zu fördern und die Versorgungsqualität zu verbessern.
Carol Nachman war ein Wiesbadener Unternehmer und Spielbankkonzessionär, der sich zeitlebens für die Erforschung und Behandlung rheumatischer Erkrankungen engagierte. Nachman hinterließ der Stadt Wiesbaden ein bedeutendes Vermächtnis, um herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Rheumatologie zu fördern und zu würdigen. Der Carol-Nachman-Preis ist eine der weltweit angesehensten Auszeichnungen in der Rheumatologie und richtet sich, daran anknüpfend, gezielt an Nachwuchsforschende.
Die Deutsche Rheumastiftung vergibt den Carol-Nachman-Nachwuchs-Forschungspreis in diesem Jahr zum fünften Mal. Sie zeichnet damit eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Rheumaforschung in Deutschland aus, die zwischen 2023 und 2024 veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angenommen wurden. Der Preis kürt wissenschaftliche experimentelle, translationale oder epidemiologische Studien auf dem Gebiet der Rheumatologie. Die jährliche Ausschreibung richtet sich an promovierte junge Nachwuchsmediziner:innen aus dem Gebiet der Rheumatologie. Die Studien sollten im Bereich der patientenorientierten Forschung einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Pathogenese, zur Verbesserung der Diagnostik oder Therapie rheumatischer Erkrankungen geleistet haben. Das Preisgeld spendete die Firma Abbvie Deutschland GmbH & Co. KG.
Der Deutsche Rheumatologiekongress 2025 findet vom 17. bis 20. September in Wiesbaden statt.
Weitere Informationen:
www.deutsche-rheumastiftung.de
https://dgrh-kongress.de
Deutsche Rheumastiftung verleiht Ideenwettbewerb-Forschungspreis 2024
Düsseldorf – Anlässlich des Deutschen Rheumatologiekongresses 2024 vom 18. bis 22. September 2024 in Düsseldorf würdigte die Deutsche Rheumastiftung (DRS) besondere Leistungen für das Fachgebiet der Rheumatologie und zeichnete Fachärztinnen und Fachärzte mit ihrem Preis im „Ideenwettbewerb“ aus. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums statt, auf dem die Preisträger ihre Studien persönlich vorstellten.
Seit zwölf Jahren schreibt die Deutsche Rheumastiftung den „Ideenwettbewerb“ aus, um innovative Forschungsideen in der Rheumatologie zu fördern. Die Preisverleihung 2024 fand im Rahmen des Deutschen Rheumatologiekongresses 2024 in Düsseldorf statt.
Die Deutsche Rheumastiftung zeichnete Dr. med. T. Schneidereit (34), Abteilung für Rheumatologie an der Fachklinik 360° in Ratingen, für seine Forschungsarbeit „Früherkennung akraler Ulzerationen bei Systemischer Sklerose durch Multi-/Hyperspektralfotografie ” aus. Die systemische Sklerose (SSc) ist eine rheumatische Erkrankung, die oft zu akralen Ulzerationen (Geschwüre oder offene Wunden, die an den distalen Körperenden, insbesondere an Fingern und Zehen, auftreten) führt, die Schmerzen und Funktionseinschränkungen verursachen. Therapieoptionen werden oft erst ausgeschöpft, wenn es bereits zu diesen schmerzhaften und einschränkenden Ulzerationen gekommen ist. Der im Rahmen des Ideenwettbewerbs präsentierte Ansatz, Multi-/Hyperspektralkameras zur frühzeitigen Erkennung von allgemeinen Durchblutungsstörungen zu nutzen, könnte helfen, Betroffene vor Schmerzen und zum Teil irreversiblem Funktionsverlust zu schützen. Diese Kameras erfassen optische Veränderungen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind und auf bevorstehende Ulzerationen hinweisen, wodurch eine vorbeugende Behandlung möglich wäre. Eine prospektive Studie soll den Zusammenhang zwischen optischen Veränderungen und Ulzerationen untersuchen und die Bildgebung mit klinischen Daten und Patient Reported Outcomes verknüpfen. Patient*innen mit SSc würden dann regelmäßig gescreent und untersucht werden. Ziel ist es, durch frühzeitige Diagnose und Intervention die Lebensqualität zu verbessern.
Den zweiten Ideenwettbewerb-Forschungspreis erhielt Jacob Ritter (27), Charité – Universitätsmedizin Berlin, für seine Arbeit „Charakterisierung von B-Zellen bei Patienten und Patientinnen mit einem primären Sjögren-Syndrom“. Das primäre Sjögren Syndrom ist eine heterogene Erkrankung mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen. Charakteristisch führt die Autoimmunerkrankung zu Mund- und Augentrockenheit und kann darüber hinaus auch zu schweren systemischen Manifestationen wie Gelenk- und Nierenbeteiligungen führen. Das Projekt widmet sich der detaillierten Untersuchung von Interferonen (Gruppe von Signalproteinen, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen) und B-Zellen, die maßgeblich an der Produktion von Autoantikörpern beteiligt sind und eine zentrale Rolle in der Pathophysiologie spielen. Ziel ist es, autoreaktive B-Zellen genauer zu identifizieren und zu charakterisieren, um ihre Rolle in der Entwicklung von systemischen Manifestationen besser zu verstehen. Zusätzlich soll der Einfluss des Interferonsignalweges auf die B-Zellen, sowie der Stoffwechsel von B-Zellen, genauer beschrieben werden. Die Erkenntnisse könnten zur Entwicklung gezielter Therapien beitragen, die spezifische autoreaktive B-Zellen angreifen und protektive B-Zellen außen vorlassen.
Der dritte Preis ging an Anna Knothe (30), Ärztin der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim, für ihre Arbeit zur „Früherkennung der Psoriasis Arthritis (PsA) – die Rolle der Ultraschalldiagnostik und mögliche Biomarker“. Im Durchschnitt vergehen weiterhin 2,5 Jahre zwischen Erstmanifestation und der Diagnosestellung einer PsA. Fehlende Antikörper und oft normwertige Entzündungswerte begünstigen die Verzögerung. Durch eine Röntgenuntersuchung können PsA-assoziierte Osteoproliferationen (new bone formation, NBF) standardmäßig festgestellt werden. Die prämierte Forschungsarbeit konnte demonstrieren, dass radiografisch nachweisbare NBF auch mithilfe der Ultraschalldiagnostik (US) darstellbar sind. Insbesondere waren bereits geringe NBF mithilfe der US erkennbar, die noch nicht in der Röntgendiagnostik nachweisbar waren. Zudem war der Nachweis von NBF mit dem Auftreten von Antikörpern gegen LL-37, ein antimikrobielles Peptid, assoziiert. Somit könnte der Einsatz der US zur Detektion von NBF eine schnellere Diagnosestellung begünstigen und durch die Bestimmung von Antikörper gegen LL-37 diejenigen Betroffenen frühzeitig erkannt werden, die möglicherweise zur Entwicklung von NBF neigen.
Jährlich fördert die Deutsche Rheumastiftung kreative wissenschaftliche Ideen mit dem Förderprojekt „Ideenwettbewerb“. Seit 2011 wurden zahlreiche innovative Forschungsprojekte in der Rheumatologie damit unterstützt. Der Ideenwettbewerb erhält Unterstützung von den Unternehmen AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Novartis Pharma GmbH & STADAPHARM mit jeweils 3.000 Euro
Der Deutsche Rheumatologiekongress 2025 findet vom 17. bis 20. September in Wiesbaden statt.
Weitere Informationen:
www.deutsche-rheumastiftung.de
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Deutsche Rheumastiftung verleiht Projektpreise 2024 und erstmalig Preis der Edelgard & Diethelm Fuß Stiftung
Düsseldorf – Anlässlich des Deutschen Rheumatologiekongresses 2024 vom 18. bis 22. September 2024 in Düsseldorf würdigte die Deutsche Rheumastiftung (DRS) besondere Leistungen für das Fachgebiet der Rheumatologie und zeichnete Fachärztinnen und Fachärzte mit dem mit ihrem „Projektpreis“ aus. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums statt, auf dem die Preisträger ihre Studien persönlich vorstellten.
Die Deutsche Rheumastiftung hatte 2024 zum dritten Mal einen Projektpreiseaus geschrieben. Mit der Vergabe des Preises möchte die Deutsche Rheumastiftung die Wissenschaft im Bereich der Rheumatologie fördern. Es wurden viermal 10.000 Euro entweder zur Erforschung zusätzlicher Aspekte bereits laufender Projekte oder zur Initiierung eines neuen Projekts ausgelobt. Die vier Preise wurden im Rahmen des 52. Deutschen Rheumatologie-Kongresses in Düsseldorf verliehen. Erstmalig wurde in diesem Rahmen auch der Edelgard und Diethelm Fuß Stiftung Forschungspreis der Deutschen Rheumastiftung verliehen. Der Projektpreis 2024 erhält Unterstützung von den Unternehmen AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Novartis Pharma GmbH mit jeweils 10.000 Euro.
Dr. med. Karolina Gente, MHBA (38), Universitätsklinikum Heidelberg, Sektion Rheumatologie, Medizinische Klinik V, Universitätsklinikum Heidelberg, erhielt für ihre Arbeit „ConCenTRiC: Center-based telemedical consultation in rheumatic patients with cancer“ (Telemedizinisches Expertenkonsil bei Rheumapatient:innen mit Malignom) die Auszeichnung. Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen, die gleichzeitig an einer Krebserkrankung leiden, sind einem besonderen Leidensdruck sowie Einbußen an Lebensqualität und Teilhabe ausgesetzt. Die Betroffenen und ihre Ärzt:innen sind aufgrund fehlender Daten mit erheblichen Unsicherheiten bezüglich des diagnostischen und therapeutischen Vorgehens konfrontiert. In der Folge werden Betroffene regelmäßig unter- oder fehltherapiert und haben häufig nur einen eingeschränkten oder verzögerten Zugang zu innovativen Therapien für ihr jeweiliges Krankheitsbild. Das MalheuR-Projekt am Universitätsklinikum Heidelberg schließt diese Versorgungslücken und bietet Betroffenen in komplexen Krankheitssituationen seit 2018 eine deutschlandweit einzigartige Anlaufstelle. Mit dem Modellprojekt ConCenTRiC soll diese Expertenberatung unter begleitender wissenschaftlicher Evaluation ab 2025 künftig auch entfernt lebenden oder immobilen Patient:innen und ihren Ärzt:innen telemedizinisch zugänglich gemacht werden.
Der zweite Preis ging an Dr. Med. habil. Johannes Knitza (33), Philipps-Universität Marburg, und PD Dr. med. Phillip Christpf Moritz Klemm (37) für ihre Arbeit „EMPOWER-US – Empowerment durch Ultraschall & Telemedizin“. Die Digitalisierung bietet neue Ansätze, um Versorgungslücken und dem Klimawandel aktiv zu begegnen. Patient*innen können durch digitale Unterstützung aktiver und autonomer agieren. Entzündliche rheumatische Erkrankungen führen häufig zu Gelenkschwellungen, die für die Therapie entscheidend sind, aber oft unerkannt bleiben. Ultraschall ermöglicht eine schnelle, sichere und objektive Diagnostik. Dank technischer Weiterentwicklungen werden Ultraschallgeräte leistungsfähiger und erschwinglicher, sodass ihre Nutzung durch Patient:innen zu Hause immer realistischer wird. Die EMPOWER-US Studie untersucht, ob Patient*innen mit muskuloskelettalen Beschwerden selbstständig und mit telemedizinischer Unterstützung eine strukturierte Gelenkuntersuchung zu Hause durchführen können. Dies könnte den Zugang zur Diagnostik verbessern und die Versorgungsqualität nachhaltig erhöhen. Sekundär profitiert die Umwelt durch weniger Fahrten zu Arztbesuchen.“
Der dritte Preis wurde an Katja Höglinger (28), Marianne Korinth (63) und Julius Wiegand (65) verliehen, alle vom Lehrstuhl Sonderpädagogik II / Körperbehindertenpädagogik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, für ihr Forschungsprojekt „SaLeO: gesundheits- und krankheitssensibles pädagogisches Handeln“ Das Projekt zielt auf die Konzeption eines pädagogischen Handelns, das die spezifischen Lebensumstände von Kindern mit chronischen Krankheiten berücksichtigt (krankheitssensibel), aber nicht zu einer „Ver-Besonderung“ führen soll, da es um die Vulnerabilität aller Kinder weiß, und damit eine grundsätzliche Stärkung des Wohlbefindens in pädagogischen Kontexten beabsichtigt (gesundheitssensibel). Hierfür werden theoretische und empirische Erkenntnisse systematisch miteinander verbunden und – einer partizipativen Haltung folgend – gemeinsam mit Selbstvertreter:innen der Deutschen Rheuma-Liga diskutiert. Die Ergebnisse werden über eine Open-Access Publikation und eine Videoreihe zugänglich gemacht, wodurch der Diskurs über die grundsätzliche Gestaltung von Pädagogik befördert, und eine Verbesserung der spezifischen Situation von Kindern mit rheumatischen Erkrankungen ermöglicht werden soll.
Erstmalig wurde auch im Rahmen des Kongresses der Projektpreis der Edelgard & Diethelm Fuß Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Rheumastiftung vergeben. Univ.-Prof. Dr. med. MUDr. Valentin S. Schäfer (41) und Dr. med. Lena Hatzmann (35), Bonn, wurden für ihre „SpArtakus Studie“ ausgezeichnet. Das Projekt „SpArtakus“ ist eine klinische Studie, die Smartphones und Smartwatches zur Überwachung der Krankheitsaktivität bei Patient:innen mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) einsetzt. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Krankheitsverlauf zu untersuchen. Die Studienteilnehmer:innen nutzen eine eigens für das Projekt entwickelte App, die Bewegungsdaten wie Schrittanzahl, Herzfrequenz und Trainingszeiten erfasst und regelmäßig Fragebögen zur Krankheitsaktivität ausfüllen lässt. Die Studie zielt darauf ab, Bewegungsmuster bei der Spondyloarthritis in Zusammenhang mit der Krankheitsaktivität zu untersuchen. Mit der Kombination aus digitaler Datenerfassung und patientenberichteten Symptomen soll die Behandlung von axSpA in Zukunft optimiert und ein Beitrag zur Digitalisierung in der Rheumatologie geleistet werden.
Jährlich fördert die Deutsche Rheumastiftung zahlreiche wissenschaftliche Projekte und Forschungsarbeiten.
Der Deutsche Rheumatologiekongress 2025 findet vom 17. bis 20. September in Wiesbaden statt.
Weitere Informationen:
www.deutsche-rheumastiftung.de
https://dgrh-kongress.de
Vizepräsidentin der Deutschen Rheuma Liga Marion Rink verstorben
25.03.2024
Berlin/Bonn – Die Deutsche Rheumastiftung spricht ihrer Stifterin, der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband (DRL), ihr aufrichtiges Beileid zum Tode von Marion Rink aus. Die Vizepräsidentin der Deutschen Rheuma-Liga war Ende März verstorben.
Rotraut Schmale-Grede, Präsidentin des Selbsthilfeverbands, sagte in einer Pressemeldung der DRL zum Tode von Marion Rink: „Wir sind zutiefst erschüttert und traurig über diesen Verlust. Marion Rink war eine inspirierende Persönlichkeit, die uns – trotz ihrer eigenen schweren Erkrankungen – immer mit ihrem starken Lebensmut und ihrem unerschütterlichen Optimismus beeindruckt hat. Ihr Engagement und ihr Einsatz für andere haben sie zu einem Vorbild für viele Menschen gemacht. Wir werden Marion Rink mit großer Dankbarkeit in Erinnerung behalten."
Zur Jahrtausendwende wurde Marion Rink in den Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Rheuma-Liga gewählt. Seit 2012 engagierte sie sich als Vizepräsidentin des Bundesverbandes. Im Landesverband Berlin der Deutschen Rheuma-Liga war Marion Rink von 1996 bis 2012 im Vorstand tätig, davon von 2008 bis 2012 als Vizepräsidentin. 2002 wurde sie in den Vorstand der BAG Selbsthilfe gewählt und seit 2010 engagierte sie sich auch als Vizepräsidentin der BAG Selbsthilfe. In dieser Funktion setzte sich Rink für Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen ein. Neben ihrer Tätigkeit als Vizepräsidentin vertrat die Berlinerin die Interessen von Menschen mit rheumatischen und anderen chronischen Erkrankungen als Sprecherin der Patientenvertretung für „Veranlasste Leistungen" im Gemeinsamen Bundesausschuss.
Die Deutsche Rheumastiftung betont im Rahmen ihrer Beileidsbekundung an die DRL die unersetzbare Rolle und die besondere Bedeutung von Persönlichkeiten wie Marion Rink für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen. Nicht selten sind es Betroffene selbst, die sich aktiv und weit über das normale Maß hinaus für Verbesserungen für Patientinnen und Patienten einsetzen. Das Engagement von Ehrenamtlichen ist für die Rheumatologie von unschätzbarem Wert und wir sind ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet.
Die Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V. ist neben der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) Stifterin der Deutsche Rheumastiftung. Beide Organisationen haben gemeinsam die Stiftung gegründet, um wissenschaftliche Forschung mit dem Ziel zu fördern, Rheuma heilbar zu machen, und um die Lebenssituation rheumakranker Menschen zu verbessern.
Pressemeldungen Archiv
- 2023: Projektpreis 2023 der Deutschen Rheumastiftung
- 2023: Ideenwettbewerb der Deutschen Rheumastiftung 2023: Neue Wege zur Heilung von heute noch unheilbaren rheumatischen Erkrankungen
- Oktober 2023: Deutsche Rheumastiftung verleiht Carol-Nachman-Nachwuchs-Forschungspreis 2023
- September 2023: JoiningforJoints Charitylauf der Deutschen Rheumastiftung Deutschen Rheumatologenkongress 2023 „Rheuma heilbar machen“
- August 2022: Deutsche Rheumastiftung verleiht wissenschaftliche Nachwuchs- und Förderpreise 2022
- September 2022: Berlin: Erfolgreicher analoger Spendenlauf „JoiningForJoints“ der Deutschen Rheumastiftung
- September 2022: Preisträger:innen der Förderprojekte 2022 der Deutschen Rheumastiftung
- Juli 2022: Rheuma heilbar machen: Charity Lauf „JoiningForJoints“ der Deutschen Rheumastiftung ist gestartet
- April 2022: JoiningforJoints – Der Charity Lauf der Deutsche Rheumastiftung ist gestartet
- November 2021: Drei Forschungspreise für innovative Ideen im Kampf gegen Rheuma verliehen
- Oktober 2021: Weltrheumatag 2021 - Jeder vierte Bundesbürger leidet an Rheuma
- Oktober 2021: Deutsche Rheumstiftung verleiht Carol-Nachman-Nachwuchs-Forschungspreis: Zwei Rheumaforschende für bahnbrechende Studienergebnisse in der Corona-Pandemie ausgezeichnet
- Januar 2021: Neuer Vorstand Deutsche Rheumastiftung ab 2021
- Oktober 2020: Forschung für junge Rheumapatienten langfristig gesichert – DRFZ Berlin übernimmt Stiftungsprofessur für Versorgungsforschung an der Charité
- August 2020: Ideenwettbewerb der Deutschen Rheumastiftung 2020: Impfen, Fatigue und künstliche Intelligenz
- Januar 2020: Pressemitteilung "Ideenwettbewerb 2019: Bessere Aufklärung durch Virtual Reality"
- September 2018: Pressemitteilung "Ideenwettbewerb 2018 zeichnet Berliner Rheumaforscher aus: Rheuma und Nervenschäden hängen of zusammen"
- November 2017: Pressemitteilung "Ideenwettbewerb 2017: Förderpreis der Deutschen Rheumastiftung geht an Björn Bühring"
- November 2015: Pressemitteilung "Rheumastiftung zeichnet neue Forschungsideen aus"
- Mai 2015: Pressemitteilung "Kinderrheumatologin wird Stiftungsprofessorin der Rheumastiftung"
- September 2010: Pressemitteilung "Rheuma ist heilbar!..." Expertenrunde am 16.09.2010
- Oktober 2009: „Die Mittel reichen nicht, um auch nur das Wichtigste anzupacken“ Interview mit Prof. Andreas Radbruch
- Oktober 2009: Die Versorgungslage von Rheumapatienten in Deutschland – Ein Interview mit Prof. Angela Zink
- Februar 2009: mobil 2/09 Interview Rheumastiftung